Eine Sitzbank, die an glanzvolle Zeiten erinnert
In Hünibach steht eine steinerne Waldbank, welche an den bekannten mittelalterlichen Ritter Heinrich III. von Strättligen erinnert. Errichtet hat diese Niklaus Friedrich von Mülinen, der bis 1831 den Landsitz La Chartreuse bewohnte.
In der Chartreuse traf sich zu Beginn des 19.Jahrhunderts die vornehme Welt der Schweiz und Europas: Maler, Dichter, Königinnen, Herzoginnen und Fürsten gaben sich auf dem prächtigen Landsitz, der als Mittelpunkt des schweizerischen Geisteslebens galt, die Klinke in die Hand. Einen grossen Teil zum Glanz des Anwesens trug der Besitzer Niklaus Friedrich von Mülinen bei: Er, der das Amt des Schultheissen der Stadt und der Republik Bern und später das Amt des Landammanns der Schweiz bekleidete, wurde 1807 Besitzer des damaligen Bächiguts. In jener Zeit machte sich von Mülinen auch einen Namen als Initiant der Unspunnenfeste von 1805 und 1808 sowie als Mitbegründer der Schweizerischen geschichtsforschenden Gesellschaft.