Frau kam in Flammen ums Leben
In der Nacht auf Samstag starb in Adelboden beim Brand einer Weidhütte eine Frau. Die Brandursache ist unklar.
Der Alarm ging bei der Feuerwehr Adelboden am Samstagmorgen um 1.14 Uhr ein. In der Folge rückte sie zum Zuckerweidli (Bonderlen) aus – einer Weidhütte, die als Ferienwohnung vermietet wird. Als sie dort ankam, stand das Holzhaus bereits im Vollbrand.
Das Feuer wurde laut einer zuverlässigen Quelle durch drei Jugendliche bemerkt, die in der Wohnung des Zuckerweidlis in den Ferien waren. Sie wurden vom Lärm der Kühe im angebauten Stall aufgeweckt. In der Folge schlugen die drei Knaben Alarm.
Tot aus dem Haus geborgen
Noch ist nicht klar, wieso die Mutter von zwei dieser drei Jugendlichen das Feuer nicht bemerkte – jedenfalls wurde sie zunächst vermisst. Trotz des schnellen Eingreifens kam für die Frau jede Hilfe zu spät. Die Lehrerin aus Muri-Gümligen konnte nur noch tot aus dem niedergebrannten Haus geborgen werden. Die drei Jugendlichen wurden in der Folge durch ein Careteam des Kantons Bern betreut.
Im Stall neben dem Wohnteil starben beim Brand fünf Kühe und sechs Kälber. Der Feuerwehr war es vorgängig noch gelungen, eine Kuh und zwei Kälber zu retten. Ein weiteres Kalb musste aber später geschlachtet werden. Das Vieh gehörte den Eigentümern der Weidhütte und war erst vor zwei Wochen von der Alp herabgekommen.
Die Feuerwehren Adelboden und Frutigen leisteten bis am Samstagabend um 22 Uhr Dienst bei der Weidhütte. Das Branddezernat der Kantonspolizei hat nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Ohne elektrischen Strom
Das Zuckerweidli liegt östlich von Adelboden auf 1440 Meter über Meer. Die abgebrannte Weidhütte wurde um das Jahr 1920 gebaut. Die Hütte bot Platz für zehn Personen, hatte keine elektrische Anlagen und war mit Holz- und Gasherd ausgerüstet. Die Weidhütte, die vor drei Jahren renoviert wurde, erlitt beim Brand Totalschaden.
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