Spital Zweisimmen zurück an Gemeinden?
Die Gewerkschaft Unia diskutierte am Mittwoch gemeinsam mit 60 interessierten Personen aus der Region die Schliessung der Geburtshilfe in Zweisimmen.
Einmal mehr beschäftigte sich die Simmentaler Bevölkerung am Dienstagabend mit der Schliessung der Geburtenabteilung am Spital Zweisimmen: «Geburtenstation schliessen? – Nicht mit uns!» lautete der Titel einer ersten Diskussionsveranstaltung der Unia-Ortsgruppe Obersimmental-Saanen in Zweisimmen. Zwei Referentinnen mit Fachkompetenzen unterstützten dabei den Unia-Co-Leiter Hilmi Gashi und Ortsgruppenpräsident Christian Bringold. Die Istsituation am Spital Zweisimmen mit jährlich zwischen 120 und 150 Geburten erläuterte Gynäkologin Nadine Kleinebekel als leitende Spitalärztin mit ambulanter Praxistätigkeit in Zweisimmen. Hebamme Sabine Graf argumentierte als Gegnerin der Zentralisierung: «Der Rationalisierungsdruck setzt falsche Anreize. Die behaupteten Kosteneinsparungen und Qualitätssteigerungen sind auf diesem Gebiet nicht durch zugängliche Daten überprüfbar.»