Wie viel Tourismus braucht Thun?
Nach sechs Jahren verlässt Philipp Näpflin das Thuner Stadthotel Freienhof in Richtung Bundeshauptstadt. Im Interview resümiert er die Chancen und Risiken, denen Thun, der Tourismus und die Hotellerie begegnen müssen.

Philipp Näpflin, Sie verlassen das Thuner Stadthotel Freienhof in Richtung Bundeshauptstadt. Ist Ihnen Thun verleidet? Philipp Näpflin: Nein, Thun war bis zum heutigen Tag meine prägendste Station – sowohl der Hotelbetrieb als auch die Stadt selber. Als ich die Direktionsstelle 2005 angetreten habe, haben wir eine Strategie mit ambitionierten Zielen ausgearbeitet. Und die sind heute erreicht oder übertroffen. Jetzt gehts ums Konsolidieren. Ich selber bin 37 Jahre alt und habe mir die Frage gestellt: Was kommt nun? In Thun sind die nötigen Möglichkeiten für mich nicht mehr gegeben. Und für den Freienhof ist es gut, wenn mit Rudolf Rath jemand Neuer an die Spitze tritt. Er kann das Produkt Stadthotel als Vollblut-Hotelier und Restaurateur weiterentwickeln.