Der Pelzmarkt zieht um
Am kommenden Samstag versammeln sich die Jäger wiederum zum traditionellen Pelz- und Fellmarkt. Dieses Mal allerdings nicht in der Thuner Innenstadt, sondern auf dem Expo-Gelände.

«Mit den neuen Räumlichkeiten mussten wir auch ein gänzlich neues Konzept erarbeiten», sagte Herbert Blum am Dienstag vor den Medien. Gemeinsam mit Pressesprecher Ruedi Stoller präsentierte der neue OK-Präsident des Pelz- und Fellmarkts in Thun das Programm des grössten Fellmarkts im Kanton Bern, der am kommenden Samstag in Thun über die Bühne gehen wird (siehe Kasten).
Heuer allerdings an einen neuen Standort. Der Markt wechselt mit seiner 84. Ausgabe von der Innenstadt auf das Thuner Messegelände. Zentrum dieses traditionellen Anlasses der Berner Jägerschaft war bislang das Hotel Freienhof für die Trophäenausstellung und die Autoeinstellhalle für den Fellmarkt. «Wegen der Umbauarbeiten steht uns das Hotel Freienhof nicht zur Verfügung», begründete Herbert Blum den Umzug aufs Expo-Gelände.
Die Suche nach einem anderen Standort in der Innenstadt, namentlich für die Trophäenausstellung, habe sich als sehr schwierig erwiesen. «Wir haben verschiedene Varianten geprüft», so der neue OK-Präsident weiter. Mit dem Expo-Gelände sei nun eine praktikable Lösung gefunden worden.
«Kleine Jagdmesse»
Herbert Blum und Ruedi Stoller bezeichneten den Umzug auch als Chance. «Wir haben mehr Platz für Aussteller. Es wird eine kleine Jagdmesse mit rund 30 Anbietern entstehen», erläuterte Stoller. Er zeigte sich überzeugt, am neuen Standort auch die nicht jagende Bevölkerung anzusprechen. So werde heuer zum Beispiel für die Rehkitzrettung demonstriert und auch viel Folklore zelebriert. Im Weiteren seien rund 500 Jagdtrophäen aus dem ganzen Kanton Bern zu sehen. Abgerundet wird das Programm mit einer Gemäldeausstellung von Tatiana Gambron aus Kandersteg.
Schwierige Jagd
Wie Herbert Blum weiter ausführte, sei heuer die Fuchsjagd schwierig gewesen, dies weil wenig Schnee lag. Er habe auch einen leichten Rückgang der Fuchspopulation in der Region festgestellt. Es sei deshalb offen, wie viele Fuchspelze am kommenden Samstag in Thun aufgeführt werden. Im Vorjahr wurden in Thun nicht ganz 1000 Fuchsbälge gehandelt. Weiter tief bleiben dürften auch die Preise, welche die Jäger für einen Fuchsbalg lösen werden. «Wir rechnen wie im Vorjahr etwa mit zehn Franken für einen Balg», meinte Blum.
Im Rahmen des Pelz- und Fellmarkts planen Tieraktivisten auf dem Waisenhausplatz eine Kundgebung sowie einen Demoumzug durchs Bälliz an die Kasernenstrasse vor das Expo-Gelände. Für die Kundgebung hat die Abteilung Sicherheit der Stadt Thun eine Bewilligung erteilt.
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