Zusammenarbeit ist für viele Gemeinden ein Fremdwort
Gemeinden versuchen weiterhin, ihre Verwaltungsaufgaben möglichst autonom zu erfüllen. Die personelle und strukturelle Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden nimmt aber trotzdem zu, etwa im Sozialwesen.

Auf den Verwaltungen im Berner Oberland wird noch weitgehend «nur» für die eigene Gemeinde gearbeitet – personelle und andere Gründe erfordern aber je länger, je mehr auch die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden.
Andreas Blatter
Eine Umfrage bei den Regierungsstatthalterämtern des Oberlandes ist eindeutig: Es gibt nur ganz wenige Gemeinden, die mit einer benachbarten Ortschaft im Finanz- oder im Bauwesen zusammenarbeiten. In anderen Bereichen wie Schulwesen, Feuerwehr oder Zivilschutz waren aus logistischen und personellen Gründen Zusammenschlüsse zwingend.