Wandern im Sonnensystem
Gestern wurde der Planetenweg Sirius in Schwanden eröffnet. Im Massstab 1:1 Milliarde wird unser Sonnensystem erwandert.
«Zum Zehn-Jahre-Jubiläum der Sternwarte Planetarium Sirius in Schwanden im Oktober wollen wir unser Angebot mit einem Planetenweg erweitern», führt Daniel Schweizer, Präsident der gleichnamigen Stiftung in einer Medienmitteilung aus. Gestern war es so weit, just auf Beginn der Wandersaison wurde der grösstenteils entlang bestehender Wanderwege führende Parcours eröffnet. «Das Jubiläum der Sternwarte ist aber nicht der einzige Grund für die Schaffung des Planetenwegs», erklärte Schweizer gegenüber dieser Zeitung. Es gehe auch darum, einer breiten Bevölkerung unser Sonnensystem und dessen Dimensionen auf einer lehrreichen Wanderung näher zu bringen. 58 Meter bis 6 KilometerAusgangspunkte des Planetenweges sind Schwanden oder Heiligenschwendi (siehe Plan). Auf Stelen werden im Massstab 1:1 Milliarde die Sonne und die acht grossen Planeten sowie der Zwergplanet Pluto dargestellt. Mit einem Durchmesser von 140 Zentimetern lässt die Sonne die Grössenverhältnisse erahnen. Die Darstellung der einzelnen Planeten ist so gewählt, dass der Sonnendurchmesser als Vergleich immer erkennbar ist. Kurz und klar und für jedermann verständlich sind die Erläuterungen an den einzelnen Standorten. Bilder und Skizzen ergänzen die Texte. Mit den tatsächlichen Verhältnissen überein stimmen auch die Entfernungen zwischen den einzelnen Planeten. So trifft man bereits 58 Meter nach der Sonne auf Merkur, während Pluto erst nach einer Wanderung von annähernd 6 Kilometern anzutreffen ist. Die Erde ist 150 Meter nahe. Die reine Wanderzeit beträgt zirka zwei Stunden. Lohnende Partnerschaft«Viele kleine und grössere Schritte hat es gebraucht bis zum heutigen Tag», sagte Daniel Schweizer den rund 60 zur Eröffnungsfeier in Schwanden erschienenen Personen. Das Projekt sei auch nur dank der guten Zusammenarbeit mit zwei Partnern realisierbar gewesen, hob er hervor. Es sind dies Schwanden-Tschingel-Ringoldswil Tourismus (STR) und die Astronomische Vereinigung Berner Oberland (AVBeO). Sponsoren sei DankSchweizer lobte auch die grosse Unterstützung durch die Gemeinde Sigriswil und die Arbeit des Werkhofes mit dem Zivilschutz. «Nur dank dieser Hilfe und vieler Sponsoren konnte das Budget von 95 000 Franken eingehalten werden«, freut sich Schweizer. Hans Kopp www.planetenweg-sirius.ch>
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