Zehn Meter neben dem Floss ertrank ein Mann im Moossee
BadeUnfallDie Retter waren sofort zur Stelle – und kamen dennoch zu spät: Ein 52-Jähriger ertrank im Moossee und starb noch im Strandbad.
Diese Saison wird traurig beginnen. Am Montagabend ertrank im idyllischen Bedli Moossee ein Mann. Das Strandbad startet offiziell am Samstag, 14.Mai. «Wir werden an diesem Tag ein Zeichen setzen und im Bad mit einem Blumenarrangement und einer Kerze auf den tragischen Unfall hinweisen», sagt der Moosseedorfer Gemeindepräsident Peter Bill. Der Verunglückte, ein 52-jähriger Mann aus Ittigen, schwamm kurz nach 19 Uhr vom Floss zum Ufer. Zwei Augenzeugen bemerkten, dass er etwa zehn Meter vom Floss entfernt in Schwierigkeiten geriet und zu ertrinken drohte. Sie holten den bereits Bewusstlosen aus dem rund 15 Grad kalten Wasser und alarmierten die Sanität. Diese war rasch zur Stelle und reanimierte den Verunfallten. Leider erfolglos. Der unglückliche Schwimmer starb noch im Bad. Wieso er ertrank, ist noch unklar. Um Antworten auf diese Frage zu finden, wurde er ins Gerichtsmedizinische Institut nach Bern gebracht. «Die Staatsanwaltschaft und die Ermittler untersuchen den Vorfall», schreibt die Kantonspolizei. «Schwimmen im Moossee ist nicht gefährlicher als anderswo», sagt Gemeindepräsident Peter Bill. Doch weist der Unfall darauf hin, dass sich See- und Flussbäder weniger gut kontrollieren lassen als Bassinbäder. Das Unglück geschah denn auch im noch unbeaufsichtigten Strandbad. Der tragische Vorfall hätte aber auch nach der offiziellen Eröffnung am Wochenende passieren können. Das auf der Landseite eingezäunte Areal wird zwar abends abgeschlossen, ist aber übers Ufer dennoch zugänglich. «Hier schwimmen die Leute auch ausserhalb der beaufsichtigten Zeiten», bestätigt Peter Bill. Das Moossee-Strandbad entstand in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Nach der Saisoneröffnung 2012 können sich die Gäste in einem total sanierten Bad vergnügen. Zurzeit sind Archäologen auf dem Parkplatz des Areals am Werk. Sie forschen nach Spuren der Pfahlbauer. Peter Steiger>
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