Riesiges Gasleck in Los Angeles – Notstand ausgerufen
Kopfschmerzen, Übelkeit, Nasenbluten: Anwohner der Gemeinde Porter Ranch leiden unter Methandämpfen, die aus einem Bohrloch ausströmen.
Wegen eines Gaslecks in Los Angeles hat Kaliforniens Gouverneur den Notstand ausgerufen. Damit könnten nun alle Kräfte des US-Bundesstaates mobilisiert werden, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und den betroffenen Anwohnern zu helfen, erklärte Gouverneur Jerry Brown am Mittwoch. Aus einem unterirdischen Gasspeicher der Firma Southern California Gas Company im Aliso Canyon bei Los Angeles strömt bereits seit Ende Oktober Methan aus – nach offiziellen Angaben zwischen 30'000 und 58'000 Kilogramm pro Stunde.
Tausende Einwohner des Vororts Porter Ranch knapp 50 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum, die über Kopfschmerzen, Übelkeit und Nasenbluten klagten, wurden von dem Gasversorger vorübergehend in Notunterkünften untergebracht.
Bis Ende März?
Eine Unternehmenssprecherin versicherte, dass alles dafür getan werde, um das Leck in mehr als 2400 Metern Tiefe «schnell und sicher» zu schliessen und die Auswirkungen für die Anwohner zu verringern. Es könnte demnach aber noch bis Ende März dauern, bis das Leck komplett abgedichtet ist.
Von dem Leck geht nach Behördenangaben keine unmittelbare Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung aus. Das ausströmende Methan hat aber gravierende Auswirkungen auf die Umwelt: Als Ende November besonders viel Gas ausströmte, erhöhten sich die Treibhausgas-Emissionen Kaliforniens um ein Viertel.
Infrarotkamera macht ausströmendes Gas sichtbar: Bericht des US-Senders MSNBC zum Gasleck. (Video: MSNBC/Youtube)
SDA/dia
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