Rodriguez mit Milan auf Europacup-Kurs
Die Mailänder schlagen Hellas Verona zu Hause 4:1 und kämpfen weiterhin um die Europa League. Juventus baut seinen Vorsprung an der Spitze aus.

Die AC Milan legt im Meisterschafts-Finish zu. 4:1 besiegte das Team von Trainer Gennaro Gattuso Hellas und beendete Veronas Serie-A-Abenteuer nach knapp neun Monaten.
Die positive Entwicklung seit dem Comeback Gattusos in jener Stadt, in welcher er als Antreiber im Mittelfeld die grössten Erfolge seines Lebens feierte, ist frappant. Nach ein paar Anpassungsproblemen hat der 40-Jährige den Tritt gefunden. Noch ist die Differenz zu den Champions-League-Startplätzen gross, aber der Rückstand auf die AS Roma ist deutlich kleiner als im Vorjahr.
Lobende Worte von Rodriguez
In den 22 Partien mit Gattuso in der Verantwortung gewannen die Rossoneri 40 Punkte und avancierten wieder zu einem seriösen Faktor in der Liga. Sein Stil, seine Emotionen, seine klare Ansage kommen im nervösen Umfeld der norditalienischen Metropole an. Die taktischen Inputs des zweifachen Meistercupsiegers und Ex-Weltmeisters haben Gewicht.
Ricardo Rodriguez beispielsweise, der seit dem letzten Sommer für das Serie-A-Schwergewicht verteidigt, ist beeindruckt von der Aura des ehemaligen Sittener Spielertrainers: «Er liebt den Fussball und zeigt das wie kaum ein anderer Coach, den ich während meiner Karriere hatte.»
Gattuso sei immer «mit vollem Herzen dabei und sagt jedem die Wahrheit mitten ins Gesicht», so Rodriguez gegenüber der Schweizerischen Nachrichtenagentur. «Ein ehrlicher und korrekter Mensch. Das gefällt mir. Es ist schön, einen solchen Chef zu haben.»
Juventus legt nach
SFV-Captain Stephan Lichtsteiner trat erst ein, als die Würfel gefallen waren. Deshalb war der erfolgreichste Aussenverteidiger der Schweiz in seinem 300. Serie-A-Spiel primär ein souveräner Verwalter. Der Luzerner nähert sich zusammen mit dem Liga-Dominator in grossen Schritten der siebten Meister-Trophäe in Folge.
Den roten Teppich breitete der FC Bologna dem Leader Juventus ohne seinen verletzten Mittelfeld-Akteur Blerim Dzemaili nicht aus, dank einem Foulpenalty-Treffer von Verdi führten die Gäste sogar bis zur 52. Minute. Ein Eigentor De Maios löste den Umschwung zu Gunsten des Favoriten aus; bereits am vergangenen Weekend hatte der mental enorm belastbare Titelhalter gegen Inter (3:2) stark auf einen Rückstand reagiert.
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