Saab wirbt mit fragwürdigem Gegengeschäft für den Gripen
Bei den Gegengeschäften werde getrickst, kritisieren Kampfjet-Gegner. Sie sehen sich durch einen aktuellen Fall bestätigt: Saab rühmt sich mit einem Vertragsabschluss, der nichts mit dem Gripen zu tun hat.

Die Kampfjet-Beschaffung ist mit Gegengeschäften in Milliardenhöhe verbunden: Gripen-Kampfjet JAS 39C. (Archivbild)
Keystone
Am kommenden 18. Mai stimmt das Volk über den Kauf von 22 Gripen-Kampfjets ab. Befürworter verweisen im Zusammenhang mit den Kosten von 3,1 Milliarden Franken gerne auf den wirtschaftlichen Profit für hiesige Unternehmen: Der schwedische Flugzeugbauer Saab und andere Lieferanten sind als Gegenleistung für den Kauf verpflichtet, mit Schweizer Firmen Gegengeschäfte in der Höhe von 2,5 Milliarden Franken abzuschliessen.