«Scheissjob, Scheissfirma»: Digital gemotzt, real entlassen
Rufschädigung des Arbeitgebers über Facebook kann zur Kündigung führen. Im Ausland wurden bereits mehrere Personen entlassen.

«Scheisstag, Scheissjob, Scheissfirma, Scheisschefs.» Mit dem Kommentar auf der Facebook-Seite seiner Gewerkschaft wollte sich der Franzose Eric Blanchemain Ende 2010 den Frust vom Leibe schreiben. Am Tag zuvor hatte sich eine Arbeitskollegin umgebracht, er selbst leitete das Komitee zur Klärung der innerbetrieblichen Verwicklung. Was Blanchemain nicht ahnte: Sein Kommentar war erst der Beginn des Ärgers. Sein Arbeitgeber suspendierte ihn kurz darauf wegen Verunglimpfung des Betriebs.