Schlag gegen den Schattenmann
Die US-Armee hat in Syrien einen der gefährlichsten Terroristen getötet. Mohsen al-Fadhli versuchte, ausländische Kämpfer für Selbstmordattentate gegen Ziele im Westen zu rekrutieren.

Der Mann war eine Schattenfigur, aber längst kein Unbekannter. Mohsen al-Fadhli soll zu den wenigen Menschen gezählt haben, die der frühere Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden in die Pläne für die Anschläge des 11. September 2001 einweihte. Die US-Geheimdienste verfolgten in den folgenden Jahren al-Fadhlis Weg in den Diensten des Terrornetzwerks. Mal hielt er sich in der Golfregion auf und versuchte, in seiner Heimat Kuwait Spenden für den Jihad einzuwerben. Mal versteckte er sich im Iran – laut den dortigen Behörden unter Hausarrest. Gekommen war er wohl über die Grenze von Afghanistan. Mitte des Jahres 2013 tauchte er dann in Syrien auf.