Luzern schützt seine Hotels vor Spekulanten
Damit die repräsentativen Nobelhotels nicht verschwinden, hat sie Luzern unter Schutz gestellt und damit die grösste Hotelzone der Schweiz geschaffen. Doch einzelne Hoteliers sprechen von einem Eingriff in das Eigentumsrecht und gehen vor Gericht.

Das legendäre Grandhotel National ist eigentlich schon seit längerem hauptsächlich ein Wohn- und Büropalast. In den obersten zwei Etagen ist 2002 die weltweit grösste Sprachschule, EF Education, mit ihrem Hauptsitz eingezogen. Viele Hotelzimmer wurden zudem im Laufe der Zeit in Luxusresidenzen umfunktioniert, die monatlich für bis zu 25'000 Franken vermietet werden. Und wo früher das altehrwürdige 4-Stern-Hotel Tivoli stand, befindet sich heute The New Tivoli: Wunderschön am See gelegen hat der deutsche Stararchitekt Hans Kollhoff 2008 das Grandhotel zu Luxuswohnungen umgebaut. Eine Attikawohnung war für vier Millionen Franken zu haben – inklusive Hausconcierge, Wellnessbereich und Gewölbeweinkeller.