Akrobatik mit den Tarifen
Die Preissetzung im öffentlichen Verkehr ist zu wenig transparent.

Wohin sich die Preise im öffentlichen Verkehr bewegen, hat sich letzte Woche gezeigt: erneut aufwärts! Auf den nächsten Fahrplanwechsel im Dezember zwar nur um 2,3 anstatt 2,9 Prozent – doch die Richtung bleibt unumkehrbar.
Den ÖV-Benützern bleibt jeweils nichts anderes übrig, als solche Preiserhöhungen hinzunehmen – sie zu verstehen hingegen ist fast nicht möglich. Unter den 60 Basispunkten, die der Preisüberwacher mit seiner Intervention gegen den geplanten Aufschlag des Verbandes öffentlicher Verkehr (VÖV) herausholen konnte, kann sich kaum jemand etwas Konkretes vorstellen. Genauso wenig wie vom «kumulierten Spareffekt von rund 48 Millionen Franken». Was heisst das für den Kunden?