Es ginge auch ohne Billag-Rechnung
Die Revision des Radio- und TV-Gesetzes wäre eine Chance gewesen, die Billag abzuschaffen und das Schweizer Fernsehen mit Steuergeld zu finanzieren. Das wäre einfacher und günstiger. Holland beweist, dass es geht. Der Bundesrat wollte nicht.

Eins vorweg: So schlecht wie ihr Ruf ist sie nicht, die Billag. Das Abzockerimage verdankt sie der Tatsache, dass ihr Firmenlogo auf den Rechnungen für die wohl unbeliebteste Gebühr der Schweiz steht. Ihr Auftrag: Sie muss die 1,3 Milliarden Franken zur Finanzierung der öffentlichen Radio- und TV-Programme eintreiben und an die Schweizerische Radio- und TV-Gesellschaft (SRG) weiterleiten. Die Höhe der Gebühr setzt nicht sie, sondern der Bundesrat fest.