Marty soll bei Aussenpolitikern vorsprechen
Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats will sich noch nicht zum Kosovo-Bericht von Europarats-Ermittler Dick Marty äussern. Sie wollen erst mit ihm persönlich reden.

Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats (APK) hat sich an ihrer Sitzung vom Montag und Dienstag zwar mit dem Kosovo-Bericht von Europarats-Ermittler Dick Marty befasst. Bevor sie sich dazu äussert, will sie den Tessiner FDP-Ständerat jedoch zuerst persönlich anhören.
Marty beschuldigt den kosovarischen Ministerpräsidenten Hashim Thaci unter anderem, zwischen 1999 und 2000 an einem Organhandel beteiligt gewesen zu sein. Serbischen Kriegsgefangenen seien Organe entnommen und diese anschliessend verkauft worden. Als Chef einer «mafia-ähnlichen Gruppe» habe sich Thaci auch mit Waffen- und Drogenhandel befasst.
Marty, der schon mit seinen Untersuchungen zu CIA- Geheimgefängnissen in Europa für Aufsehen gesorgt hatte, recherchierte zwei Jahre lang in dieser Sache. Thaci weist dies Vorwürfe kategorisch zurück.
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