Schwulenhetze in Uganda und mögliche Folgen für die Schweiz
Am Montag ist in Uganda eines der schärfsten Anti-Schwulen-Gesetze der Welt erlassen worden. In der Schweiz wird Homosexualität als Asylgrund anerkannt – allerdings unter Einschränkungen.
Schwule und Lesben werden in Uganda schon seit Jahrzehnten verfolgt – doch ihre Unterdrückung hat am Montag eine neue Dimension angenommen. Präsident Yoweri Museweni unterzeichnete die sogenannte Anti Homosexuality Bill, ein Anti-Schwulen-Gesetz, das für Schwule und Lesben drakonische Strafen vorsieht. Bis 14 Jahre Gefängnis gibt es für sogenannte «schwere homosexuelle Handlungen», wozu unter anderem Geschlechtsverkehr zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern zählt. Im Wiederholungsfall kann gar eine lebenslange Freiheitsstrafe ausgesprochen werden. Das Gesetz gilt als eines der schärfsten weltweit – und könnte auch Auswirkungen auf das Schweizer Asylwesen haben.