Väter arbeiten eher mehr als weniger
Spätestens wenn Kinder da sind, müssen sich Paare entscheiden: Wie teilen sie Haus- und Erwerbsarbeit auf? Die Analyse zeigt: Der Mann als Alleinernährer hat ausgedient, aber er bleibt Hauptverdiener.

«Das traditionelle Familienmodell hat im Arbeitsleben noch immer die besseren Rahmenbedingungen», sagte Daniel Huber von der Fachstelle UND kürzlich gegenüber dieser Zeitung. Dabei widerspricht dies zunehmend den Bedürfnissen: Die Arbeitskräfteerhebung 2009 des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt, dass immer mehr Frauen mit Kind und Partner arbeiten wollen. Im vergangenen Jahr hatten 61 Prozent von ihnen eine Teilzeitstelle, 15 Prozent waren sogar voll berufstätig. Unverändert bleibt jedoch die Tatsache, dass weiterhin der Mann das meiste Geld nach Hause bringt. Denn rund 90 Prozent der Väter mit Kindern unter 25 Jahren arbeiten Vollzeit, sind also zu mindestens 90 Prozent angestellt.