Schweizer Aktienmarkt beendet Handelstag mit Verlusten
Schwache Konjunkturdaten aus Asien und die jüngste Akquisition der Privatbank Julius Bär haben am Montag den Schweizer Aktienmarkt belastet.
Das Wirtschaftswachstum in Japan im dritten Quartal, das geringer als erwartet ausfiel, bereitete den Anlegern Sorgen. Allerdings nähre dies auch Hoffnungen auf ein Eingreifen der Notenbanken, hiess es im Handel. Eine erfolgreiche Anleiheauktion in Italien liess die Indizes zum Mittag kurzzeitig ins Plus drehen. Die Julius-Bär-Aktie, die im Handelsverlauf immer mehr an Wert verlor, bescherte unter dem Strich aber auch dem Gesamtmarkt ein Minus. Der Swiss Market Index (SMI) gab um 0,27 Prozent auf 6466,18 Punkte nach. Der breite Swiss Performance Index (SPI) schloss 0,32 Prozent tiefer bei 5975,09 Zählern. Die Julius-Bär-Titel führten die Liste der Verlierer den ganzen Tag über an und verloren bis Börsenschluss 7,4 Prozent an Wert. Der Kaufpreis des Merrill-Lynch-Unternehmensteils wurde von Marktteilnehmern zwar als günstig beurteilt. Dies dürfte aber vor allem damit zusammenhängen, dass das Geschäft derzeit nicht profitabel sei, hiess es. Auch die für die Übernahme geplante Kapitalerhöhung stiess auf Skepsis. Der Aktienkurs der Grossbank Credit Suisse stieg um 0,7 Prozent, jener der Konkurrentin UBS sank dagegen um 0,3 Prozent. Bei den Versicherungstiteln zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Die Papiere des Rückversicherers Swiss Re gingen unverändert aus den Handel. Jene von Swiss Life gewannen 0,3 Prozent, diejenigen von Baloise 0,1 Prozent an Wert, während die Zurich-Aktien 0,3 Prozent tiefer schlossen. Zwei der drei Index-Schwergewichte schlossen im Plus und stützten dadurch den SMI leicht. Die Titel des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé gewannen 0,1 Prozent, jene des Pharmariesen Roche 0,2 Prozent hinzu. Die Aktie von Novartis dagegen schloss mit 0,2 Prozent leichter. Die Aktien des Spezialitätenchemiekonzerns gehörten mit einem Plus von 1,0 Prozent zu den grössten Gewinnern. Dagegen sank der Aktienkurs des Zementkonzerns Holcim am Ende 0,8 Prozent ins Minus, nachdem er lange im Plus gelegen hatte. Auch die Titel des Personalvermittlers Adecco (-1,3 Prozent), des Liftbauers Schindler (-1,2 Prozent), des Bauzulieferers Sika sowie des Logistikunternehmens Kühne Nagel (je -0,6 Prozent) waren am Ende des Tages billiger. Noch deutlicher war mit 1,8 Prozent das Minus beim Computerzubehörproduzenten Logitech. Auch die Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont mussten mit je -1,4 Prozent eine Wertverminderung ihrer Papiere hinnehmen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch