Wo Störche zum Ortsbild gehörenSeit 50 Jahren klappert es von den Dächern
Die Seeländer Gemeinde Grossaffoltern ist der Storchen-Hotspot im Kanton Bern. Über 100 Tiere leben im Sommer dort. Und es werden immer mehr.

Niklaus Marti war bis letztes Jahr Gemeindepräsident in Grossaffoltern. Ausserdem war er der Posthalter der Gemeinde wie schon sein Vater und davor dessen Vater. Und er ist der Storchenchef im Dorf, wie es auch schon sein Vater war. Doch die tierischen Anekdoten aus der Seeländer Gemeinde reichen weiter zurück als bis zu den Ursprüngen der Dorfstörche. Marti erinnert sich, wie sein Vater Peter alle möglichen Tiere zu Hause aufpäppelte: «Wenn die Bauern auf ihrem Feld ein Vogelnest freigemäht hatten, brachten sie es zu meinem Vater.» Wildenten, ab und an ein Kiebitznest, «und Fasane gab es damals auch noch».