Sexgewerbe kämpft in der Stadt Bern um seinen Platz
Sexarbeit ist in Wohnquartieren nicht zonenkonform. Trotzdem findet sie vermehrt im privaten Umfeld statt, wo die Frauen weniger gut geschützt sind. Wo soll Prostitution stattfinden?

Prostituierte gehen dem ältesten Gewerbe der Welt in Bern vermehrt in Privatwohnungen nach.
Andreas Blatter
Von aussen wirkt das dreistöckige Gebäude an der Speichergasse 13 unscheinbar. Eine robuste Holztür führt ins Treppenhaus. Auch die Fensterreihen über der Taxibar lassen nichts Anrüchiges erahnen. Ganz anders im Innern des Gebäudes: Die Wände im Treppenhaus sind rosarot gefärbt, ebenso die Türen zu den sechs Wohnungen. Bei den Klingeln steht nichts Weiteres ausser «Lana» oder «Eva».