Illegale Demos, HungerstreikSicherheitsdirektor nervt sich über renitente Flüchtlinge
Abgewiesene Asylsuchende werden von Flüchtlingshelfern instrumentalisiert, sagt der Berner Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP). Hat er recht?

Immerhin scheint die Sonne an diesem Mittwochmorgen in Wabern bei Bern. Ansonsten haben die beiden Geflüchteten aus Afghanistan vor dem Staatssekretariat für Migration (SEM) wenig zu lachen. Sie befinden sich seit dem 1. Februar im Hungerstreik und verbringen Tag und Nacht draussen: «Mir ist gerade etwas schwindelig», sagt Shekib Onga auf seinem Stuhl sitzend, eine Decke um die Beine gewickelt. Neben ihm Nazary Abdulnazarolid, er spricht Französisch, wohnt in der Nähe von Genf. Ihm falle der Streik leichter, er sei einst bei den afghanischen Streitkräften ausgebildet worden.