So aggressiv geht es auf Schweizer Strassen zu und her
Hupen, dicht auffahren oder gar den Mittelfinger zeigen: Beim Autofahren verliert manch einer seine Manieren. Acht von zehn Personen fühlen sich dadurch gestört.
Auf den Schweizer Strassen wird gedrängelt, gelichthupt und beleidigt: Laut einer Umfrage von comparis.ch geben 81 Prozent der Befragten an, im Strassenverkehr aggressiv angegangen worden zu sein.
Die fünf häufigsten Arten von aggressivem und gefährlichem Verkehrsverhalten sind «dichtes Auffahren» (81 Prozent), «lichthupen und aushupen» (74 Prozent), «provokative Fahrmanöver» (65 Prozent) und «Beleidigungen durch obszöne Gesten» (58 Prozent) gefolgt von «Ausbremsen» (50 Prozent). Zu Handgreiflichkeiten kommt es dagegen selten – nur 3 Prozent sagen, sie seien schon in solche verwickelt gewesen.
Doch ganz so schlimm scheint es dann doch nicht zu sein: Trotz der aggressiven Stimmung im Verkehr geht es laut den Befragten mehrheitlich zivilisiert zu und und her. Nur jeder Dritte unterstellt den Verkehrsteilnehmern Rücksichtslosigkeit und prangert Wild-West-Manieren an.
Hektische Zeiten
«Gerade in der hektischen Zeit rund um die Feiertage liegt die Toleranzschwelle gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern besonders tief», sagt Harry H. Meier, Automobilexperte bei comparis.ch. «In letzter Minute ein Geschenk einkaufen, Streit mit dem Beifahrer, Zeitdruck, verstopfte Strassen und keine freien Parkplätze – das zerrt gehörig an den Nerven.»
Dass nicht immer nur die anderen schuld sind, ist den Verkehrsteilnehmern bewusst. 60 Prozent gestehen ein, selber schon im Strassenverkehr provoziert zu haben. Nur 40 Prozent nehmen für sich in Anspruch, sich gegenüber anderen stets korrekt zu verhalten.
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