Interview mit Regierungsrat Schnegg «So viele Asylsuchende können wir uns nicht leisten»
Pierre Alain Schnegg verteidigt die Unterbringung von Flüchtlingen in weit abgelegenen Unterkünften. Der SVP-Regierungsrat fordert ein Umdenken bei der Asylpraxis.

Herr Schnegg, die Asylbetreuung ist am Anschlag, die Zentren sind überfüllt. Nun suchen Sie verzweifelt neue Plätze. Was ist da genau schiefgelaufen?
Ich weiss nicht, ob etwas schiefgelaufen ist. Wir arbeiten mit den Prognosen des Staatssekretariats für Migration (SEM). Dass sich die Situation in den Bundesasylzentren zuspitzt, hat sich schon seit Monaten abgezeichnet und kommt für mich nicht überraschend. Wir bereiten uns entsprechend vor. Ausserdem dünkt mich Ihre Wortwahl doch allzu dramatisch, bei uns ist niemand verzweifelt.