So wird der Schulweg sicherer
Der Kanton will die Ortsdurchfahrt sanieren und hat dabei vor allem die Sicherheit des Schülerverkehrs im Blick. So soll unter anderem mittels eines Trottoirs eine neue Fussgängerverbindung entstehen.

Die Sicherheit der Schulkinder geniesse Priorität, hatte Verena Schertenleib bereits Anfang dieses Jahres gegenüber dieser Zeitung festgehalten. Die Gemeindepräsidentin von Heimenhausen verwies auf die Schwachstellenanalyse, die der Oberingenieurkreis IV voriges Jahr durchgeführt hatte. Diese ist nun mittlerweile ausgewertet und dient als Basis für das Vorprojekt, das im Rahmen der Mitwirkung noch bis zum 22. September öffentlich aufliegt.
Die geplante Sanierung der Ortsdurchfahrt hat den Kantonsstrassenabschnitt zwischen dem Ortsteil Wanzwil und der Dorfeinfahrt Heimenhausen im Fokus. Auf rund 100 Metern innerorts und rund 450 Metern ausserorts fehlt es dort an einer Fussgängerverbindung. Unter diesem Mangel hätten vor allem die Schüler zu leiden, die zum Schulhaus Aare-Oenz gelangen müssten, erklärt Sabine Zehnder, Projektleiterin des Oberingenieurkreises IV im Tiefbauamt des Kantons Bern.
Unterschiedliche Prioritäten
«Höchste Priorität», heisst es im Vorprojekt, geniesst deshalb die kürzere Verbindung zwischen der Kreuzung Wangen-/Heimenhausenstrasse und der Kreuzung Heimenhausenstrasse/Bod-ackerweg, welche als Schulweg dient. Dort soll nun das bestehende Trottoir auf der Heimenhausenstrasse, das derzeit nur bis zum Fussgängerstreifen reicht, bis zur Kreuzung verlängert werden. Neu verkehren die Schüler also von der Wangenstrasse her über den Fussgängerstreifen in die Heimenhausenstrasse und erreichen von dort mithilfe des Trottoirs den Bodackerweg, der sie zur Schule führt.
«Unter diesem Mangel haben vor allem die Schüler zu leiden.»
Weniger dringend als die Massnahmen für die Schulwegsicherheit ist laut Sabine Zehnder die Weiterführung des Gehwegs von der Kreuzung Heimenhausenstrasse/Bodackerweg bis zur Dorfeinfahrt Heimenhausen. Weshalb diese eventuell auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden könnte. Laut der Gemeinde entspricht eine Fussgängerverbindung dort den Bedürfnissen der Einwohner. Wie dringend der Bedarf tatsächlich ist, sollen nun laut Sabine Zehnder aber die Mitwirkungseingaben zeigen. Wobei die Projektleiterin klar betont: «Auch dieser Abschnitt entspricht nicht den Standards.»
Mittelinsel engt ein
Eine dritte Schwachstelle betrifft zudem die Dorfeinfahrt Heimenhausen. Gemäss Auskunft der Gemeinde gebe es dort eine Stelle die von den Velofahrern als unsicher empfunden werde, heisst es im Vorprojekt. Das Problem: Die Fahrbahnbreite wird durch eine Mittelinsel eingeengt, was unter anderem auch dazu führt, dass Velofahrer aufs Trottoir ausweichen, sobald hinter ihnen ein Personenwagen verkehrt. Sabine Zehnder spricht in diesem Zusammenhang von einem «Fluchtverhalten». Mit einer Anpassung der Fahrbahnen auf je 3,50 Meter sowie einer neuen Querungshilfe für die Fussgänger soll dort nun im Zuge der Sanierung der Kantonsstrasse für mehr Sicherheit gesorgt werden.
Der Kanton rechnet für das gesamte Projekt mit Kosten von gut 770 000 Franken. Dies bei einer Kostengenauigkeit von plus/minus 30 Prozent. Laut Sabine Zehnder kommt es voraussichtlich im Sommer 2018 zur öffentlichen Planauflage. So, dass der Baustart im Frühling 2019 erfolgen könnte.
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