Spass muss sein bei Thomas Müller
Thomas Müller ist Bayern Münchens Gaudibub. Die Laune lässt sich der Offensivspieler von der jüngsten Kritik nicht vermiesen.

Es ist kaum zu glauben, doch die Geschichte ist wahr: Fast wäre Thomas Müller in der Schweizer Super League gelandet. 2009, Thorsten Fink hatte eben als Trainer den FC Basel übernommen, unterhielt er sich mit den Verantwortlichen von Bayern München über die Ausleihe des jungen Offensivspielers. Der hatte einst in der U-15-Equipe der Münchner unter Finks Assistenten und heutigem Basel-Trainer Heiko Vogel brilliert, kam in der ersten Mannschaft aber noch nicht recht zum Zug. Müller erinnert sich, und er lacht, als er vor dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinal der Bayern in Basel vom Mittwoch auf die Geschichte angesprochen wird. «Ich wollte damals in München bleiben und tat alles dafür, um mich bei den Bayern durchzusetzen. Letztlich ist ja alles gut gekommen», sagt er. Gut gekommen – das ist in seinem Fall stark untertrieben. Ein Jahr nach der Absage an Basel war Müller unter Trainer Louis Van Gaal zum Stammspieler in München aufgestiegen und wurde mit fünf Treffern bester Torschütze der WM in Südafrika. Noch heute sind in Deutschland viele der Ansicht, ihr Nationalteam hätte das Endspiel erreicht, wäre Müller im Halbfinal gegen Spanien nicht gesperrt gewesen.