FC Porto darf doch an die Honigtöpfe der Champions League
Der portugiesische Meister FC Porto darf entgegen einer Drohung der UEFA nun doch an der Champions League 2009/2010 teilnehmen.
Der europäische Verband teilte mit, Porto dürfe nach dem neuen Reglement ungeachtet einer Bestechungsaffäre aus der Saison 2003/2004 nicht vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Klubs, die an der Champions League teilnehmen wollten, dürften an keine Aktivitäten zur Manipulation von Spielergebnissen beteiligt gewesen sein. Das gelte allerdings lediglich für die Zeit nach Inkrafttreten des neuen Reglements am 27. April 2007. Der Fall Porto sei deshalb endgültig "von der Liste gestrichen" worden, hiess es.
Bereits im vergangenen Sommer hatte die UEFA die Portugiesen von der Champions League ausgeschlossen und nach kurzer Zeit wieder zugelassen. Wegen Schiedsrichterbestechung war Porto in der Spielzeit 2003/2004 mit einem Sechs-Punkte-Abzug und 150'000 Euro bestraft worden. Porto wurde dennoch Meister. Gegen Klubpräsident Jorge Nuno Pinto da Costa sagte in der Affäre "Goldene Pfeife" unter anderem eine Ex-Geliebte aus. Eine heute 32-jährige Tänzerin behauptete, da Costa habe Schiedsrichter über Jahre hinweg bestochen und unter anderem auch mit Prostituierten versorgt. Alle Anklagen gegen da Costa wurden bisher allerdings fallengelassen.
Dank der jüngsten UEFA-Entscheidung hat der FC Porto seinen Platz im 32-er Feld der ersten Gruppenphase sowie Einnahmen von mindestens rund zehn Millionen Euro sicher. In der vergangenen Saison waren die "Dragoes", die "Drachen" aus dem Norden Portugals im Viertelfinale der Champions League an Manchester United gescheitert.
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