Das Rätsel Derdiyok
Eren Derdiyok hat viel Talent, aber er zeigt es zu selten. Vielleicht gelingt ihm das heute gegen Norwegen.
Eren Derdiyok trägt Flaum im Gesicht und eine funkelnde Uhr am Handgelenk. Auf der Stirn haben sich ein paar Schweissperlen gebildet. Derdiyok schaut in die Runde und meldet am Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen: «Ich bin topfit. Ich bin positiv geladen.»
Granit Xhaka, Sitznachbar am Esstisch und Partner in der Schweizer Offensive, nennt ihn eine «zwei Meter grosse Riesenmaschine». Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler sagt: «Der Liebe Gott hat ihm alles mitgegeben: Schnelligkeit, Kopfballspiel, Torriecher, einen überragenden Schuss.» Oder Hoffenheims Trainer Markus Babbel: «Eren hat alles, was ein Topstürmer braucht.»