FC Breitenrain: Das Spieldiktat abgegeben
Breitenrain und Aufsteiger Bellinzona haben sich in einer unterhaltsamen Partie mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. Das Team von Martin Lengen konsolidiert den siebten Tabellenrang.

«Wir wollten möglichst hoch angreifen, aggressiv Druck machen und den Ball in unseren Reihen zirkulieren lassen», erklärte Breitenrain-Trainer Martin Lengen nach dem Spiel. Seiner Mannschaft gelang es vorab in der ersten Halbzeit hervorragend, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Fast im Fünfminutentakt erspielten sich die Gastgeber eine hochkarätige Torchance nach der anderen. Der sehr auffällig agierende Artian Kastrati beispielsweise scheiterte in der 10. und der 16. Minute gleich zweimal allein vor dem grossartig reagierenden Bellinzona-Hüter Ulisse Pelloni.
In der 30. Minute wurde das Heimteam für seine immensen Angriffsbemühungen endlich belohnt. Nachdem die Tessiner nach einem raffiniert getretenen Freistoss von der rechten Seite nur ungenügend befreien konnten, landete der Ball an der Strafraumgrenze beim frei stehenden Gezim Shalaj, welcher technisch brillant aus der Drehung heraus ins linke obere Toreck traf.
Nur zwei Minuten später scheiterte der Torschütze bei seinem unwiderstehlichen Alleingang am starken Pelloni. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff beanspruchte das Heimteam dann allerdings Glück, als Gästestürmer Gaston Magnetti nach einem Traumpass von Mirko Facchinetti allein auf Breitenrain-Goalie Felix Hornung losziehen konnte und seinen Abschluss nur knapp neben den Pfosten setzte. So blieb es zur Pause aus Sicht des klar spielbestimmenden FC Breitenrain bei der viel zu knappen 1:0-Führung.
Viele Kontermöglichkeiten
In der zweiten Halbzeit agierten die Stadtberner nicht mehr so dominant und liessen sich mit zunehmender Spieldauer von den in Rückstand liegenden Tessinern immer mehr in die eigene Platzhälfte zurückdrängen. «Dass unser Gegner nach der Pause mehr fürs Spiel machen würde, damit haben wir gerechnet. Wir haben ihm aber zu viel Raum zugestanden und so das Spieldiktat aus den Händen gegeben», erklärte Lengen.
Durch die nun offensivere Spielweise der Gäste ergaben sich für das Heimteam Kontermöglichkeiten. Die beste liess Edis Colic ungenutzt (74.), als er nach einer feinen Einzelleistung mit seinem Spitzkick scheiterte. Dies sollte sich noch rächen. Der Druck von Bellinzona wurde mit der lautstarken Unterstützung von etwa zwanzig mitgereisten Anhängern in der Schlussviertelstunde immer grösser und mündete im 1:1-Ausgleich (82.) durch Gaston Magnetti.
Mit vereinten Kräften verhinderten die Berner in der Schlussphase, dass das Spiel vollends kippte. «Wir haben es in der ersten Hälfte trotz bester Möglichkeiten verpasst, uns eine bessere Basis für die zweite Halbzeit zu schaffen», lautete die Analyse von FCB-Trainer Martin Lengen.
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