Wo ein Scherwey ist, ist auch ein Weg
Der SC Bern gewinnt gegen Fribourg Gottéron mit 6:1. Tristan Scherwey trifft im Cup-Achtelfinal dreimal.

Sonntagnachmittag, Herbstsonne, die Postfinance-Arena zur Hälfte gefüllt, die Ersatzgoalies im Tor. Bei derlei Umständen kann ein Cup-Achtelfinal für die Beteiligten auch eine Frage des Willens sein. Nun lässt sich den Spielern des SC Bern der Wille selten absprechen.
Als der Cup 2015 wieder ins Programm aufgenommen wurde, setzten sich die Berner den Gewinn des Wettbewerbs als Ziel. Um sich dieses immer wieder vor Augen zu führen, wurde in der Mannschaft gar ein selbst gebastelter Pokal herumgereicht.
Für die Saison 2018/2019 ist der Cup gar in die offizielle Zielformulierung des Clubs integriert: «in mindestens einem der drei Wettbewerbe um den Titel spielen». Dieser Vorgabe sind die Berner einen Schritt näher gerückt: Sie bezwingen Gottéron im Achtelfinal 6:1.
Natürlich liegt der Cup auch in Bern im internen Ranking der Prioritäten auf dem dritten Platz; hinter der Meisterschaft und der Champions Hockey League, wo die Equipe im Achtelfinal auf Malmö trifft. Die Schweden hätten als Gruppensieger das Rückspiel zu Hause bestreiten dürfen.
Weil ihre Halle am vorgesehenen Termin belegt ist, wird das Heimrecht abgetauscht. Soll heissen: Der SCB tritt am 6. November in Malmö an. Das Rückspiel findet am 20. November in der Postfinance-Arena statt.
Blum kehrt zurück
Zurück zur Willensfrage Cup. Für Tristan Scherwey ist der Wille nie Teil einer Frage, sondern eine Tugend. In der zweiten Minute wuchtet er Freiburgs Killian Mottet ans Plexiglas, in der fünften Sandro Forrer. Scherwey lanciert die Partie mit seinen Checks – und entscheidet sie mit drei prächtigen Toren. Beim Treffer im Powerplay zum 3:1 liefert Eric Blum die Vorarbeit.
Der Verteidiger hat sich am Freitag beim Check von ZSC-Stürmer Chris Baltisberger nicht ernsthaft verletzt. Im dritten Abschnitt reüssiert Scherwey nach einem Solo (4:1) und setzt mit einem sehenswerten Direktschuss den Schlusspunkt. Oder gar das Ausrufezeichen, handelt es sich doch um den ersten Hattrick des Flügels auf höchstem Niveau! «Wir sind selbstbewusst, spielen sehr solid und haben gegen Freiburg unsere Arbeit gemacht», sagt Scherwey.
Die Viertelfinals werden am Montagmittag ausgelost. In der Meisterschaft geht es für Bern am Freitag und Samstag weiter. Der Gegner: Gottéron und Gottéron. Scherwey freut sich als Freiburger jeweils speziell auf die Affiche. Doch auf diesen Hattrick könnte selbst er verzichten.
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