«Ein bisschen wie Boris Becker»
Der Finaleinzug von Sabine Lisicki in Wimbledon sorgt in Deutschland für helle Begeisterung. Es werden schon Vergleiche gezogen – mit Steffi Graf, aber auch mit Boris Becker.
Deutschland ist entzückt. Mit Sabine Lisicki schaffte erstmals seit 14 Jahren wieder eine Deutsche den Einzug in einen Grand-Slam-Final. Damals, im Jahre 1999, hatte Steffi Graf das Endspiel in Wimbledon gegen die Amerikanerin Lindsay Davenport verloren. Seither warten Tennisfans nördlich von Lörrach auf eine Spielerin, die so elegant und wirkungsvoll das Racket schwingt wie einst die «Gräfin». Es kommt nicht von ungefähr, dass sich «Fräulein Vorhand», wie man Graf zu ihrer Aktivzeit oft genannt hatte, nach dem Halbfinalsieg via Facebook zu Wort meldete: «Super Sabine! Unglaublicher Kampf, toll wie Sabine Lisicki gegen Agnieszka Radwanska ihre Ruhe und Nerven behalten hat und selbst nach einem Rückstand von 0:3 im dritten Satz wieder zu ihrem Spiel gefunden hat. Wir werden alle im Finale mitfiebern und drücken ihr fest die Daumen!»