Grosser Titel und gute Perspektiven
80.Titel auf der Tour, zum 13. Mal in Serie für die ATP-WM am Saisonende qualifiziert und die Favoritenrolle fürs US Open: Dies ist die erfreuliche Bilanz Roger Federers nach dem Finalsieg in Cincinnati.
Es war eine Mischung aus Freude und Erleichterung, mit der Roger Federer am Sonntag kurz vor 18 Uhr Lokalzeit in Cincinnati mit erhobenen Händen ans Netz ging, um sich von David Ferrer gratulieren zu lassen. Ein verständlicher Mix, hatte Federer auf diese 22.Masters-1000-Trophäe doch sehr lange warten müssen, fast auf den Tag genau zwei Jahre – für ihn eine halbe Ewigkeit. Insbesondere, weil in diesem Stadium seiner Laufbahn die Titel noch mehr im Vordergrund stehen. Seit seinem damaligen fünften Turniersieg in Cincinnati hatte er vier weitere Endspiele der zweithöchsten Turnierserie erreicht, aber alle verloren. «Jetzt habe ich schon das Gefühl, dass ich wieder einmal an der Reihe wäre», orakelte Federer nach der Niederlage gegen Jo-Wilfried Tsonga in Toronto.