Abstimmung in GrossaffolternStygacher darf zeitgemäss bebaut werden
Beim zweiten Anlauf hat es für die Gemeinde Grossaffoltern geklappt: Der Stygacher darf mit Mehrfamilienhäusern überbaut werden.

Mit grossen Inseraten im Aarberger Amtsanzeiger versuchten die Gegner, das Projekt zu Fall zu bringen. Erneut. Bereits vor zwei Jahren kämpfte die IG Stygacher dagegen an, dass die letzte grössere Baulandreserve der Gemeinde Grossaffoltern im grossen Stil überbaut werden darf.
Dieses Mal war der Widerstand zwecklos. Knapp zwar, aber die Stimmberechtigten segneten die Änderung des Baureglements ab. Mit 675 zu 613 Stimmen ist somit besiegelt, dass die Parzelle beim Dorfeingang nicht wie ursprünglich und vor langer Zeit vorgesehen mit Einfamilien- und Reihenhäusern, sondern mit neun Mehrfamilienhäusern bebaut werden darf. «Die Gemeinde will diese Baulandreserve zeitgemäss überbauen, das Beste aus der Fläche herausholen können», sagte Gemeindepräsident Niklaus Marti (Mitte) vor der Abstimmung.
Die Gegnerschaft bestand aus denselben Akteuren wie in der ersten Runde. Eine Handvoll direkt Betroffener, die das Projekt als «überdimensioniert und unnötig» taxierte. Sie wollen keinen zubetonierten Dorfeingang, keine verbaute Sicht, keine überstrapazierte Infrastruktur. Ende 2019 versenkte die Gemeindeversammlung die Änderung der Überbauungsordnung mit wuchtigem Mehr.
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