Thiel: «Schawinski hat mich massiv beschimpft»
Nach dem Eklat bei «Schawinski» holt Komiker Andreas Thiel zum Gegenschlag aus. Er sei vom Talkmaster mit Beleidigungen eingedeckt worden, und auch Mitarbeiterinnen hätten ihn in die Mangel genommen.
In der letzten SRF-Talk-Sendung «Schawinski» befragte der erfahrene Roger Schawinski den Berner Satiriker Andreas Thiel zu dessen Islamkritik. Über das Thema diskutierten die beiden jedoch kaum, sondern beleidigten sich vor allem gegenseitig. Gestern entschuldigte sich Roger Schawinski bei den Zuschauern und sagte, er hätte die Sendung wohl abbrechen müssen. Zugleich warf er Thiel in 20min.ch vor, er habe den Charakter der Interview-Sendung «gezielt torpediert». Er habe sich geweigert, konkrete Fragen zu beantworten und sei stattdessen gegenüber dem Talkmaster persönlich und verletzend geworden. Zudem habe ihn Thiel «bewusst antisemitisch attackiert».
Nun antwortet der Komiker. Einer antisemitischen Attacke ist er sich offenbar nicht bewusst. «Ich wollte doch nur wissen, woran er glaubt», erklärt Thiel im Interview mit «20 Minuten». In der Sendung hatte er den Moderator gefragt, ob er «Papierjude» sei. Nun wirft Thiel Schawinski seinerseits vor, er habe ihm «vor allem persönliche Beleidigungen an den Kopf geworfen» und ihn nach der Sendung sogar mehrmals als «Arschloch» bezeichnet. «Roger geht immer unter die Gürtellinie», behauptet Thiel. Er sei aggressiv gewesen und habe «völlig die Contenance verloren». Diese habe Schawinski auch in seiner Entschuldigung zum Verlauf der Sendung nicht wiedergefunden.
Vorwürfe an Produktionsleiterin und -assistentin
Thiel teilt nicht nur gegen den Talkmaster aus. Er beschuldigt auch zwei Mitarbeiterinnen Schawinskis. Schon vor der Sendung habe ihm die Produktionsassistentin gratuliert für den «Mut», sich «dem auszusetzen». Das habe ihn beunruhigt. Und am Ende habe ihm die Produktionsleiterin auf dem Weg nach draussen «alle Schande gesagt». So habe sie ihn inkompetent genannt und gesagt, Leuten wie ihm sollte es nicht erlaubt sein, sich überhaupt zum Koran zu äussern.
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