Thunfest: Gemeinderat bedauert Absage
Der Thuner Gemeinderat bedauert die Absage des diesjährigen Thunfests «ausserordentlich», wie er in einer Mitteilung schreibt. Der Gemeinderat habe immer signalisiert, hinter dem Thunfest zu stehen.
Einen Tag nach der Absage des diesjährigen Thunfests bekundet die Thuner Stadtregierung ihr Bedauern. Der Gemeinderat reagiert damit auf eine Aussage aus dem Vorstand des Thunfests, wonach die «Zusammenarbeit mit der Stadt Thun nicht im erhofften Support mündete».Davon könne jedoch nicht die Rede sein, entgegnet nun der Gemeinderat.
Seit Jahren unterstütze die Stadt den Grossanlass finanziell und organisatorisch, heisst es in der Mitteilung. Für dieses Jahr sei der Beitrag - in der Variante ohne Feuerwerk - von 45'000 auf 60'000 Franken erhöht worden. Zudem fliessen laut Gemeinderat dem Verein Thunfest infolge einer Liquidation 2014 weitere 12'000 Franken zu.
Auch habe das städtische Gewerbeinspektorat das Thunfest organisatorisch stets in einem Mass unterstützt, das «weit über die üblichen Pflichten einer Bewilligungsbehörde» hinausgehe.
Die Gründe für die Absage liege in der gegenwärtigen personellen Umbruchphase und der nötigen strategischen Neuausrichtung des Thunfests, schreibt der Gemeinderat. Er hoffe auf eine Neuauflage des Anlasses im kommenden Jahr, nachdem sich der zuständige Verein personell und inhaltlich neu orientiert haben werde.
Zu viele Abgänge
Davor hatte am Dienstagabend der Verein Thunfest an einer ausserordentlichen Hauptversammlung beschlossen, in diesem Jahr auf den Anlass zu verzichten. In den letzten Monaten hätten sich die Voraussetzungen für die Durchführung des Fests grundlegend verändert, teilte der Verein mit.
Innerhalb kurzer Zeit waren drei von neun Vorstandsmitgliedern zurückgetreten. Drei weitere Vorstandsmitglieder kündigten ihren Rückzug per Ende 2014 an. Eine starke strategische Führung sei aber Bedingung für die Durchführung eines solchen Hochrisiko-Anlasses, hielt der Verein fest.
Organisatorische Neuausrichtung
Mit dem Entscheid, 2014 kein Thunfest zu organisieren, beauftragte die Versammlung den Vorstand gleichzeitig, sich neu zu konstituieren, und das Thunfest für die Zukunft organisatorisch und strategisch neu aufzustellen.
Im vergangenen Jahr hatte das Thunfest nach Angaben der Organisatoren gut 80'000 Besucherinnen und Besucher angelockt.
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