Trotz Hoffnungsträgern geht das Kapitel Impfstoffe zu Ende
Das Ziel, in die globale Topliga vorzustossen, haben die Basler nie verwirklicht.

Just zum gestrigen Beginn der Europäischen Impfwoche hat Novartis seine Absicht verkündet, sich gänzlich aus dem Impfstoffgeschäft zurückzuziehen. Damit endet ein 14-jähriges Kapitel, das für den Pharmakonzern nicht eben eine Erfolgsgeschichte ist. Der Einstieg erfolgte im April 2006 mit der vollständigen Akquisition des amerikanischen Biotech-Unternehmens Chiron. Das Ziel, innert fünf Jahren unter die drei weltgrössten Impfstoffanbieter vorzustossen, haben die Basler indes nie erreicht. Mit ihrem letztjährigen Spartenumsatz von 2 Milliarden Dollar rangiert Novartis auf Platz fünf – deutlich abgeschlagen hinter dem Quartett bestehend aus GlaxoSmithKline (GSK), Merck, Sanofi und Pfizer, das gut vier Fünftel des rund 30 Milliarden Dollar grossen Impfstoffmarkts beherrscht.