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Neuer Badestrand mit Toilette sowie eine offizielle Grillstelle nahe der Fischzucht Faulensee: Der Spiezer GGR sagt klar Ja zum 975'000-Franken-Kredit zur Aufwertung des Strandwegs.
Jürg Spielmann
Beim Rasenplatz der Fischzucht Faulensee wird das Seeufer zu einer Badebucht mit Flachufer umgebaut. Rechts der Strandweg.
Jürg Spielmann
Marianne Schlapbach fragte, was man sich durchaus fragen kann. «Braucht der Strandweg wirklich eine Attraktivitätssteigerung? Ist er nicht schon attraktiv genug?» Die BDP-Fraktion werde dem Projekt nur mit einem «sehr kritischen Ja» zustimmen, bekannte sie am späten Montag an der Sitzung des Grossen Gemeinderates. Wegen der Mehrbelastung etwa. Oder auch weil die schöne alte Linde gefällt werden müsse.
«Es handelt sich um ein Projekt, zu dem man fast nicht Nein sagen kann.»
Bauvorsteher Rudolf Thomann
Bauvorsteher Rudolf Thomann entgegnete namens des Gemeinderates, dass dieser «von diesem schönen Projekt» überzeugt sei. Das in den Augen der Exekutive Gefällige sieht Folgendes vor: Bei der Fischzucht Faulensee ist vorgesehen, das Ufer badefreundlich und naturnah umzugestalten. Dafür wird das Ufer zurückversetzt, weshalb auf dem Rasenplatz der prächtige Baum einer Neupflanzung weichen muss. Eine begehbare Buhne aus Steinblöcken ragt 22,5 Meter in den See und trennt so die nördliche, mit Totholz ökologisch aufgewertete Bucht von der östlichen Badebucht. Beide sollen mit feinkörnigem Kies aufgeschüttet werden.
Die Bauprofile für die WC-Anlage bei der Fischzucht stehen bereits. (Bild: Jürg Spielmann)
Um der unzumutbaren Situation mit Fäkalienverschmutzungen endlich Herr zu werden, ist beim Bootshaus ein vollautomatisches WC aus Chromstahl geplant. Das reinigt sich mit Hochdruck selbst und ist rund um die Uhr kostenlos zugänglich.
Nur 150'000 von 975'000 Franken
Die erste offizielle Strandweg-Feuerstelle, etwa 100 Meter weiter in Richtung Spiez gelegen, rundet die Neuerungen ab. Weil die Gemeinde die Bauherrin ist, muss sie den Gesamtkredit über 975'000 Franken sprechen. Was der Grosse Gemeinderat denn auch grossmehrheitlich tat. Zuvor hatten sich die Fraktionen klar für die Aufwertung ausgesprochen. Einzig bedauert wurde mehrfach die Fällung der Linde. «Wir wünschten uns, dass das Projekt kostenneutral mit deren Erhalt umgesetzt werden könnte», so Andreas Jaun und Dani Brügger (Grüne Spiez).
Der Wermutstropfen: Die prächtige Linde muss weichen. (Bild: Jürg Spielmann)
«Es handelt sich um ein Projekt, zu dem man fast nicht Nein sagen kann», sagte der Bauvorsteher. Grund: Von den Kosten verbleiben den Spiezern nach Abzug der kantonalen Beiträge lediglich 150'000 Franken. Und über eine Dekade Folgekosten von jährlich 17'000 Franken. Die Gemeinde komme, so Thomann, zu etwas, das sie schon lange gewollt habe. Vor Jahren ging ein Strandprojekt baden, weil die Gemeinde nicht willens war, den Unterhalt der Toilette zu übernehmen. Das wird sie nun künftig tun.
Eine rechtskräftige Baubewilligung vorausgesetzt, will der Gemeinderat bereits nächsten Winter während der Seeabsenkung die Bagger auffahren lassen.
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