Vergewaltiger wollten Inderin überfahren
Nach dem Tod der vergewaltigten Inderin bringt ein Polizeibericht neue Details ans Licht: Die Männer warfen die 23-Jährige und ihren Begleiter aus dem Bus, wendeten das Fahrzeug und fuhren direkt auf sie zu.
Die Vergewaltiger der jungen Inderin haben nach der brutalen Tat in einem Bus offenbar versucht, ihr Opfer zu überfahren. Das meldeten mehrere indische Medien unter Berufung auf einen tausendseitigen Polizeibericht.
Demnach konnte der Begleiter der 23-Jährigen seine Freundin gerade noch rechtzeitig wegziehen, als er sah, wie der Bus wendete, um sie offenbar zu überrollen. Der junge Mann sei mit seiner Freundin nach der Gruppenvergewaltigung aus dem Bus geworfen worden, nachdem dem Paar zuvor noch die Kleider vom Leib gerissen worden seien, berichtete «The Indian Express».
Mehrere Bisswunden
Nach Angaben der Zeitung «The Times of India» fügte die Frau ihren Angreifern während des Angriffs mehrere Bisswunden zu, um sich zu befreien. Diese Verletzungen sowie Blut, Sperma und Haare bilden der Polizei und den Medien zufolge gemeinsam mit der Aussage des Freundes der Inderin die Hauptbeweislast gegen die mutmasslichen sechs Täter.
Der Fahrer des Busses muss sich zudem wegen Verschwindens von Beweismitteln verantworten: Er soll nach der Tat die Kleider der Frau verbrannt und versucht haben, den Bus gründlich zu reinigen.
Todesstrafe oder nicht?
Die junge Frau war am 16. Dezember in einem Bus in Neu Delhi von sechs Männern auf brutalste Weise vergewaltigt und misshandelt worden. Auch ihr Freund wurde schwer verletzt.
Fünf Männer und ein minderjähriger Jugendlicher sollen sich ab morgen wegen Mordes und Vergewaltigung vor Gericht verantworten. In Indien steht auf Mord die Todesstrafe, sie wird aber nur selten vollstreckt. Die Familie des Opfers hat gestern öffentlich die Todesstrafe der Täter gefordert.
SDA/wid
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