Von Unorten ins Paradies
Für die Sommerserie Stadt-Land wandern wir durch die Stadt. Heute Laura Fehlmann von Unorten ins Paradies.
Start ist beim Bahnhof Bern, über den Fussgängerstreifen Richtung Neuengasse, dort scharf links ins Bollwerk abbiegen.
Besonderes: Man wird überrascht von verpissten Häuserecken, Hundekacke und Glasscherben. Es stinkt nach Urin und Kotze – also weiter zur Bushaltestelle Bollwerk. Links ist die Reitschule, vor der Lorrainebrücke das Fixerstübli – zwei Aushängeschilder der Stadt Bern. Augen zu und rechts abgebogen in die Hodlerstrasse, vorbei am Kunstmuseum und bei der Polizei hinab zur Aare. Die Route führt über den Altenbergsteg, dann hoch über die 246 Stufen der Rabbentaltreppe, die Kornhausstrasse geradeaus, dann oben links in die Schänzlistrasse beim Salem-Spital.
Ziel: Nach all den Unannehmlichkeiten stossen wir auf ein kleines Paradies: den Diaconis-Garten. Früher lebten dort siebenhundert Diakonissinnen, sie pflegten Kranke und Alte und bauten ihre eigene Nahrung an. Der Garten ist ein Park für die Bewohner und die Öffentlichkeit. Ein handgemaltes Schild zeigt, wo der über sechs Hektaren grosse Garten beginnt: hinter dem Koiteich des Salem-Spitals.
Am Hang ob der Aare wachsen zweihundertjährige Buchen. Wege und Treppen führen auf und ab, vorbei an sonnigen oder schattigen Sitzplätzen und Staudenbeeten. Weiter unten sind Treibhäuser, in denen Kräuter und exotische Pflanzen wie etwa eine Lotusblume spriessen.Dieser Garten ist eine Oase mitten in der Stadt, in der man das Shoppen vergisst und Spazieren ausnahmsweise Freude macht.
Verpflegung: Im Altenberg-Gebäude gibt es das Café Aareblick.
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