Was der Handywahn die Eltern kostet
Vom Tastenhandy zum Smartphone führt ein Kostensprung, der das Sackgeldbudget der Jugendlichen sprengt. Weil Junge austauschfreudig sind und die vermeintlich günstigen Jugendabos Fallstricke haben, zahlen die Eltern meist drauf.

Wenn die 17-jährige Gymnasiastin Louisa T. in Bern unterwegs ist, gehorcht sie einer besonderen Geografie. Darin ist nicht nur ihr Elternhaus im Länggassquartier ein Fixpunkt, sondern auch die McDonald's- und Starbucks-Filialen oder die Migros-Restaurants in der Innenstadt. Dort befindet sich Louisa im Wirkungsbereich eines öffentlichen WLAN, eines drahtlosen Netzwerks. Unter dessen Schirm kann sie mit ihrem iPhone kostenlos im Internet surfen oder auf Facebook Statusmeldungen veröffentlichen und chatten.