Was in Ägypten anders war
Sarah Farag erlebte den Umsturz in Ägypten hautnah: Die Zürcherin protestierte täglich gegen das Regime. Und sieht Unterschiede zum Aufstand in Libyen.

Sarah Farag: «Zum ersten Mal seit vielen Jahren sind sie wieder stolz, Ägypter zu sein.»
Nicola Pitaro
Vor sechs Wochen sind Sie in ein Land geflogen, das es heute so nicht mehr gibt. Sie kamen vor wenigen Tagen nach Zürich zurück. Haben Sie manchmal das Gefühl, am falschen Ort zu sein?
Ein wenig schon. Dieses Mal war es besonders schwierig, Ägypten zu verlassen. Seit der Revolution bin ich diesem Land und seinen Leuten noch stärker verbunden. Zum ersten Mal erlebten wir das Land voller Hoffnung und Zuversicht. Da die Korruption die Basis von allem war, wird der Neuaufbau des Landes allerdings nicht einfach werden.