Wawrinka angeschlagen und geschlagen
Stanislas Wawrinka (ATP 15) ist in Buenos Aires in den Halbfinals gescheitert. Der Romand unterlag dem Argentinier Juan Ignacio Chela (ATP 35) 2:6, 2:6.

Der verregnete Freitag kostete Wawrinka die mögliche Finalteilnahme. Der 25-jährige Schweizer musste am Samstagmittag zuerst den Viertelfinal gegen Juan Monaco nachholen. Wawrinka siegte 7:5, 6:3, die 125-minütige Partie kostete aber viel Substanz - sowohl physisch wie mental. Monaco führte im ersten Satz 5:3, besass bei 5:4, 40:15 und eigenem Aufschlag zwei Satzbälle und forderte Wawrinka auch im zweiten Satz alles ab. Wawrinkas Halbfinalgegner Juan Ignacio Chela stand dagegen am Samstagmittag bloss zehn Minuten lang und während drei Games im Einsatz.
Die unterschiedlichen Voraussetzungen entschieden den Halbfinal am Samstagabend: Gegen den 31-jährigen Chela, der am Heimturnier im elften Anlauf erstmals den Final erreichte, kam Wawrinka überhaupt nicht auf Touren. Selbst wenn Wawrinka den ersten Aufschlag ins Spiel brachte, gewann er gegen den 20 Plätze schlechter klassierten Gegner bloss die Hälfte aller Ballwechsel. Ausserdem leistete sich der Lausanner während des Kurzeinsatzes 40 unerzwungene Fehler, 22 im ersten Satz.
Der Oberschenkel zwickt
Das stressige Programm am Samstag hinterliess bei Wawrinka auch gesundheitliche Spuren. Schon im ersten Satz des Halbfinals musste er sich am linken Oberschenkel behandeln lassen; läuferisch befand sich der Schweizer danach nicht mehr auf der Höhe. «Ich habe versucht, die Ballwechsel zu verkürzen, deshalb sind mir die vielen Fehler unterlaufen», sagte Wawrinka.
Ob seine Oberschenkelprobleme diese Woche den geplanten Start in Acapulco zulassen, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Am Sonntag liess sich Wawrinka vom Tourarzt in Buenos Aires nochmals untersuchen. An der mexikanischen Pazifikküste ist Wawrinka als Nummer 4 gesetzt; er müsste wohl am Dienstag in der ersten Runde gegen den Spanier Pablo Andujar antreten. Nach Acapulco stehen mit Indian Wells und Key Biscayne zwei Masters-1000-Turniere an; ein verletzungsbedingte Pause käme für Wawrinka nach dem beeindruckenden Saisonstart (12:2 Siege, Turniersieg in Chennai) zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt.
si
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