Artsfemin Warriors in GstaadWeibliche Kunst-Revolution
55 Künstlerinnen aus 35 Ländern stellten in Gstaad ihre Werke aus. Ihr Ziel: Ein Frauenzeichen setzen in der männlich dominierten Kunstwelt.

«Achten Sie weder auf die Teppiche noch auf die Beleuchtung oder die Wände: Es geht um die Botschaft!», erklärte Leticia de Prado anlässlich ihrer kurzen Ansprache an der Vernissage zur Ausstellung mit dem gewollt provozierenden Namen «Sexy Gstaad» im Hotel Huus Gstaad. Leticia de Prado ist eine von acht Künstlerinnen, die sich zu den Artsfemin Warriors zusammengeschlossen haben, um Künstlerinnen aus der ganzen Welt eine Plattform zu geben, wo sie ihre Werke einem möglichst grossen, kunstinteressierten Publikum präsentieren und damit «das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in der Kunstwelt» ausgleichen können. Die Artsfemin Warriors wollen spezielle, exklusive Veranstaltungen an «strategischen, hochkarätigen Luxusorten» organisieren. Damit wollen die Künstlerinnen zu einem Gedankenaustausch über Geschlecht, Sexualität und Kultur anregen.