SommerserieWenn das Leben von einem einzigen Haken abhängt
Früher oder später gelangt jeder Bergsteiger und Abenteurer an persönliche Grenzen. Physische oder mentale. Oder beides zusammen. Fünf Oberländer Cracks philosophieren zum Thema «Grenzen».
Physisch und psychisch am Abgrund: Alpinist Stephan Siegrist läuft auf dem Gipfel des Matterhorns auf der Highline.
Foto: PD/Thomas Senf
Wo liegen im Alpinismus die Grenzen? Sind die 2:22 Stunden, welche der vor drei Jahren tödlich verunglückte Ueli Steck für die Durchsteigung der Nordwand benötigte, die ultimative Grenze? «Theoretisch ist eine Durchsteigung unter zwei Stunden möglich – und eines Tages wir ein Athlet kommen, der das schafft», pflegte Steck seinen eigenen Rekord damals diplomatisch zu relativieren. Nur schon der einfache Tanz auf der Slackline bringt die allermeisten Zeitgenossen an die physikalischen Grenzen.