Menschenhandel-Prozess in MoutierIsoliert und ständig überwacht
Vier Frauen sollen im Berner Jura wie Sklavinnen gehalten worden sein. Vor Gericht haben sie nun ausgesagt, wie sie die Schreckensjahre erlebt haben.

Selten haben sich so viele Menschen vor dem Saal des Regionalgerichts Berner Jura-Seeland in Moutier versammelt: Die Verhandlung um den kosovarischen Familienclan, der vier junge Frauen über Jahre wie Sklavinnen gehalten haben soll, musste eigens ins Ortszentrum in einen grösseren Raum verlegt werden. Am Montagmorgen kamen zahlreiche Anwälte, Richter und Medienvertreter, um dem umfangreichen Prozess beizuwohnen, der die ganze Woche dauern soll. Es geht unter anderem um den Vorwurf des Menschenhandels.