«Wir lernen noch immer dazu»
Die Bernerin Anouk Vergé-Dépré tritt ab Mittwoch mit Joana Heidrich an den World-Tour-Finals an. Nach einer enttäuschenden EM will sich das Duo in Hamburg von seiner besten Seite präsentieren.

Ist Ihr Ärger über das bittere Ausscheiden im EM-Achtelfinal in Jurmala (LAT) gegen die Russinnen Birlowa/Makroguzowa schon ein bisschen verflogen?Anouk Vergé-Dépré:Sagen wir es so, ich konnte den Ärger über das Wochenende dort lassen (lacht).
Hat Sie diese Niederlage lange beschäftigt? Es war schwierig. Wir mussten in diesem Spiel auch noch gegen den Schiedsrichter spielen. Aber wir hätten im zweiten Satz die Chance gehabt zurückzufinden, und das schafften wir nicht. Deshalb gilt es, diese Niederlage zu akzeptieren.
Sie erwähnen den ersten Satz, als ein Ass von Ihnen nicht gegeben wurde, was zu heftigen Diskussionen und einer Roten Karte führte . . . . . . danach haben wir den Fokus verloren, sind nicht mehr an die Leistung herangekommen, die wir zuvor gezeigt hatten.
Sie und Joana Heidrich waren an der EM als Nummer 3 gesetzt. Was wäre das Ziel gewesen? Wir hatten uns vorgenommen, unter die Top 4 zu kommen. Vor dieser Saison hätten wir andere Erwartungen für die EM formuliert. Aber nach den letzten guten Leistungen wollten wir natürlich mehr, das ist normal. Es gilt, weiterzumachen. Und wir lernen noch immer mit jedem Turnier dazu, beispielsweise wie wir funktionieren, was wir von einander brauchen. Der Prozess ist nicht abgeschlossen.
Der Aufsteller kommt nun diese Woche mit der Teilnahme an den World-Tour-Finals. Anfang Saison habe ich diesen Anlass gar nicht berücksichtigt. Schliesslich galt es, uns zuerst als Team zu finden. Dass wir uns nun über die Punkte in der Weltrangliste für das Turnier qualifizieren konnten, habe ich nicht erwartet.
Was bedeutet es Ihnen, in Hamburg spielen zu können? Hier sind die besten Teams der Welt vertreten, gegen sie zu spielen, ist eine grosse Motivation.
Vor einem Jahr erreichten Sie an den World-Tour-Finals in Toronto mit Isabelle Forrer Rang 3, Heidrich wurde mit Nadine Zumkehr Zweite. Helfen diese tollen Erinnerungen? Joana und ich hatten mit unseren Partnerinnen eine super Saison, Toronto war ein toller Abschluss. Nun ist es besonders speziell, da wir als neues Team teilnehmen können.
Was ist Ihr Ziel in Hamburg? Möglichst gut Beachvolleyball zu spielen (lacht).
Geht es etwas konkreter? Das Niveau wird hoch sein, deshalb ist es schwierig, von Erwartungen zu sprechen. Es gilt, die bestmögliche Leistung abzurufen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch