Wir sind zu nett für olympische Höhenflüge
Der erhoffte Schweizer Medaillenregen ist in London ausgeblieben. Die Ursachen gründen tief in der helvetischen Volksseele.
Weil Gian Gilli, der Chef der Schweizer Olympiadelegation, vor den Spielen in London acht bis zehn Medaillen als Zielsetzung ausgab, stehen Swiss Olympic und das Bundesamt für Sport (Baspo) nach zweimal Gold und zweimal Silber mit abgesägten Hosen da. «Wozu die hohen Ausgaben, wenn nur vier Medaillen herausspringen?», möchte das Volk wissen. Eine griffige Frage – doch auch eine gerechte?