Zypern droht neues Ungemach
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) prüft eine weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Euro-Landes Zypern. Das aktuelle Rating von «BBB» werde auf «Creditwatch» gesetzt.

Das Prädikat «Creditwatch » bedeutet, dass die Agentur demnächst über eine Herabstufung entscheiden wird. Die aktuelle Bewertung Zyperns liegt noch vier Stufen über dem sogenannten «Ramsch-Niveau», mit dem Ratingagenturen spekulative Anlagen kennzeichnen.
S&P begründet die mögliche Herabstufung Zyperns vor allem mit politischen und Haushalts-Risiken. «Wir glauben, dass die fiskalische Lage in Zypern nicht mehr länger nachhaltig ist», schreibt die Agentur. Angesichts der Regierungskrise von Ende Juli sei die Verabschiedung wichtiger Sparmassnahmen schwerer geworden.
Defizitziel kaum zu erreichen
Unter dem Strich sei das Defizitziel der Regierung von 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr nur schwer zu erreichen. Darüber hinaus verweist S&P auf die Krisenanfälligkeit des zyprischen Bankensektors wegen dessen starker Verflechtung mit dem hochverschuldeten Nachbarland Griechenland.
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