Premier verspricht Investoren in China Gleichbehandlung
Peking In China klagen ausländische Investoren über Benachteiligung.
Regierungschef Wen Jiabao versprach nun am «Sommer- Davos» des Weltwirtschaftsforums (WEF) in der nordchinesischen Stadt Tianjin die gleiche Behandlung wie chinesischen Unternehmen. «Alle Unternehmen, die in China vorschriftsgemäss registriert sind, sind chinesische Unternehmen. Ihre Produkte sind 'Made in China'», hielt Wen Jiabao zum Auftakt des Treffens fest. Er versicherte, Unternehmen mit ausländischen Investoren genössen auch bei öffentlichen Ausschreibungen die gleiche Behandlung wie rein chinesische Anbieter. Ausländische Geschäftsleute begrüssten die öffentliche Klarstellung durch den Premier persönlich, weil in den vergangenen Monaten Unsicherheit über offizielle Verlautbarungen entstanden war, «chinesische Innovationen» fördern und favorisieren zu wollen. An dem dreitägigen Treffen nehmen rund 1500 Unternehmer, Experten und Regierungsvertreter aus fast 90 Ländern teil. Motor des Aufschwungs In seiner Rede sagte der Ministerpräsident, dass Chinas rasant wachsende Wirtschaft multinationalen Unternehmen in der Krise grosse Entwicklungsmöglichkeiten geboten habe. Es sei dadurch auch «grosse Nachfrage» für andere grosse Volkswirtschaften und Nachbarländer geschaffen worden. Das robuste Wachstum in China und in anderen Entwicklungsländern habe dem globalen Wachstum Auftrieb gegeben. Dadurch sei das internationale Vertrauen gestärkt worden, die Wirtschaftskrise bewältigen zu können, sagte der Premier. Chinas Wirtschaft wuchs im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent und im ersten Halbjahr 2010 um 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die globale Krise sei aber nicht überwunden, warnte Wen Jiabao. Auch China stehe noch vor grossen Problemen. Der Premier nannte strukturelle Schwierigkeiten, schwach ausgeprägte wissenschaftliche und technologische Innovationskraft, zunehmend beschränkte Ressourcen, unausgewogene regionale Entwicklung und einen Mangel an Koordination in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Die Führung in Peking sei sich auch der latenten finanziellen Risiken in den Investitionsorganen der lokalen Regierungen bewusst. Die Umsetzung der Massnahmen zur Stärkung dieser Finanzplattformen sei im Gange.
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